Erholsamer Schlaf ist die Grundlage, um am nächsten Morgen fit in den Tag zu starten. Aus der entspannenden Nachtruhe wird jedoch schnell ein stressiges Herumwälzen, wenn wir uns im Bett unwohl fühlen. Kommen wir durch zu dicke Bettwäsche ins Schwitzen, ist das ebenso unangenehm wie mit zu dünner Bettwäsche kalte Füße zu bekommen. Daher empfiehlt es sich, das Bettwäschematerial an die Jahreszeit, die bevorzugte Schlafzimmertemperatur und die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Welche Bettwäsche ist im Sommer zu empfehlen?
Ob Leinen-, Seiden- oder Satin-Bettwäsche – in der warmen Jahreszeit sind kühlende Stoffe eine gute Wahl, um unsere Schlafstätte auszustatten. Trotz nächtlicher Tropentemperaturen, die auch in unseren Breitengraden längst keine Seltenheit mehr sind, fühlen sich diese Materialen angenehm auf der Haut an:
Bettwäsche aus Leinen
Flachsfasern sind besonders robust und können mit ihrer natürlichen Optik punkten. Daher verwundert es nicht, dass Trendsetter auf Leinenbettwäsche zurückgreifen, um ihr Schlafzimmer in eine Erholungszone zu verwandeln. Wer sich in der Sommerzeit mit einer Leinenbettdecke zudeckt, braucht am nächsten Morgen keine unangenehmen Schweißflecken auf dem Stoff zu befürchten. Dieser ist atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit gut auf und reguliert die Temperatur.
TIPP: Wer nach besonders pflegeleichter Bettwäsche sucht, ist mit Leinen ebenfalls gut bedient. Das Material lässt sich problemlos bei hohen Temperaturen waschen, sodass auch hartnäckige Flecke keine Chance haben. Anschließend steht es jedem frei, ob er oder sie zum Bügeleisen greift. Da ein leichter Knitterlook bei Leinenbettwäsche durchaus gewollt ist, muss die Bettwäsche nicht zwingend gebügelt werden.
Bettwäsche aus Seide
Wer sich im Bett eine besonders edle Optik wünscht, macht mit Seidenbettwäsche nichts falsch. Das luftig-leichte Material ist luftdurchlässig. Schmiegt es sich beim Schlafen an den Körper, fühlt es sich kühl und erfrischend an. Neben der angenehmen Haptik trumpft Bettwäsche aus diesem Naturmaterial mit einem tollen Glanz auf. Allerdings gibt es eine Kehrseite der Medaille. Seide ist vergleichsweise empfindlich, sodass sie Fehler bei Waschmittel und Waschtemperatur kaum verzeiht. Ebenso sollte bedacht werden, dass der von den Seidenraupen gesponnene Faserstoff im Vergleich zu anderen Materialien teuer ist.
Bettwäsche aus Satin
Mit der Optik und Haptik von Seidenbettwäsche kann das Pendant aus Satin problemlos mithalten. Dabei kostet der aus Microfaser oder Baumwolle bestehende Stoff meist deutlich weniger. Für die Sommerzeit empfiehlt sich fließende Satinbettwäsche aus mehreren Gründen:
- sie beugt dem Schwitzen unter der Bettdecke vor, sodass sie nicht auf der Haut klebt
- sie ist luftdurchlässig und kann Feuchtigkeit schnell abtransportieren
- sie hält Waschtemperaturen bis 40 Grad Celsius problemlos aus
Legen Trendsetter auf eine besonders edle Optik Wert, entscheiden sie sich für Bettwäsche aus Mako-Satin. Liegt ihnen ein besonders günstiger Preis am Herzen, ist Mikrofaser die bessere Wahl.
Welche Bettwäsche eignet sich für den Winter?
Klappern uns in der kalten Jahreszeit die Zähne, bekommen wir nicht ausreichend Schlaf. Ständiges Aufwachen und Herumwälzen in der Nacht begünstigt auf lange Sicht sogar Schlafstörungen, die gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Wer nachts friert, sollte dementsprechend darüber nachdenken, die dünne Bettwäsche gegen ein für den Winter geeignetes Pendant auszutauschen.
Bettwäsche aus Flanell
Als kuschelig-warme Baumwoll-Variante gehört Flanellbettwäsche zur beliebten Bettausstattung, wenn die Temperaturen draußen sinken. Die aufgerauten Fasern sind besonders eng versponnen, sodass sie sich auf der Haut weich und flauschig anfühlen. Das dichte Gewebe hält dadurch die angenehme Wärme unter der Bettdecke und verhindert somit, dass wir frieren.
TIPP: Bettwäsche für den Winter sollte nur dann aufgezogen werden, wenn die Temperatur im Schlafzimmer tatsächlich um einiges niedriger ausfällt als im Sommer. Wer in einem gut isolierten Haus wohnt und die Heizung auf maximale Stufe dreht, wird auch bei Minusgraden draußen kaum im eigenen Bett kalte Füße bekommen.
Bettwäsche aus Frottee
Wer einen kuschelweichen Bademantel sein Eigen nennt, wird vermutlich feststellen, dass dieser aus Frottee besteht. Hierbei handelt es sich um ein pflegeleichtes Mischgewebe aus Microfaser und Baumwolle. Im Vergleich mit Flanell fühlt sich dessen Oberfläche ein wenig rauer an. Dennoch schmiegt sich das Material flauschig an die Haut und hält Kälte effektiv fern.
Welche Bettwäsche ist ganzjährig eine gute Wahl?
Wie oft die Bettwäsche gewechselt wird, unterscheidet sich laut einer Umfrage bei Single-Männern, Single-Frauen und Paaren gravierend voneinander. Grundsätzlich wird jedoch geraten, das Bettzeug alle 14 Tage – oder besser noch jede Woche – auszutauschen. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass auch das Bettwäschematerial gegen ein anderes ersetzt werden muss. Wer seine Bettwäsche am liebsten ganzjährig nutzen möchte, ist mit diesen Materialien gut beraten:
- Baumwolle
- Jersey
- Microfaser
Baumwollbettwäsche ist robust, weich und gleichzeitig pflegeleicht. Im Winter hält sie warm. Dank der guten Temperaturregulierung verhindert sie gleichzeitig im Sommer unangenehmes Schwitzen. Mit diesen Eigenschaften können auch Jersey und Microfaser auftrumpfen.
Bei Jersey handelt es sich um eine Mischfaser aus Baumwolle und Viskose, die sich schön geschmeidig anfühlt. Während Single Jersey etwas dünner als klassische Baumwollbettwäsche ausfällt, ist Interlock-Jersey ein dickerer und wärmerer Stoff.
Microfaser-Bettwäsche ist eine gute Alternative zu Baumwolle. Im Gegensatz zu dieser handelt es sich nicht um ein Naturmaterial. Stattdessen wird das Gewebe aus Polyester gefertigt.